Kernkraftwerk Grafenrheinfeld
„Vor-Konvoi“-Anlage
Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (KKG) war ein Druckwasserreaktor mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1.345 Megawatt. Es wurde zwischen 1974 und 1981 errichtet und ging 1982 in Betrieb. Der kommerzielle Leistungsbetrieb endete am 27. Juni 2015. Während seiner Betriebszeit leistete das KKG einen bedeutenden Beitrag zur Stromversorgung in Bayern. Der Rückbau des Anlagenkomplexes erfolgt seit 2018 schrittweise unter Einhaltung strenger gesetzlicher Vorgaben und strahlenschutztechnischer Richtlinien.
Saulecker …!

Clam Chowder in a Sourdough Bowl
Leckere Kombi
aus Muscheleintopf und weißem Sauerteigbrot
Für den ersten Einstieg ins kulinarische San Francisco ganz gut geeignet …
Pier 39

This way …
Die Kühltürme
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Die beiden Naturzug-Kühltürme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld prägten jahrzehntelang das Landschaftsbild am Main südlich von Schweinfurt. Mit einer Höhe von jeweils 143 Metern waren sie weithin sichtbare Landmarken und gehörten zu den höchsten Kühltürmen Deutschlands.
Ihre Funktion war zentral für den Betrieb des Kraftwerks: Sie dienten der Abführung von Prozesswärme aus dem Sekundärkreislauf und gewährleisteten damit die thermische Effizienz des gesamten Anlagenbetriebs.
Im Inneren der Kühltürme verdunstete ein Teil des Kühlwassers, das aus dem Main entnommen wurde, um die beim Betrieb des Druckwasserreaktors entstehende Abwärme abzuführen. Dabei entstand der charakteristische Dampfausstoß, der – entgegen häufiger Annahmen – keine radioaktive Belastung darstellte, sondern reinen Wasserdampf. Durch den Naturzug, also den physikalischen Effekt, dass warme Luft aufsteigt und damit einen Sog erzeugt, benötigten die Türme keine mechanische Unterstützung zur Luftzirkulation – ein effizienter und bewährter Standard in der Kraftwerkstechnik.
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Mit der endgültigen Abschaltung des Reaktors im Jahr 2015 begann auch die Planung für den Rückbau der Kühltürme. Für viele Menschen in der Region war die Präsenz der Türme über Jahrzehnte mit persönlichen Erinnerungen, politischer Debatte und industriellem Fortschritt verknüpft. Ihre Sprengung wurde daher nicht nur als technischer, sondern auch als emotionaler Einschnitt wahrgenommen.
Am 5. Mai 2024 erfolgte schließlich die kontrollierte Sprengung beider Kühltürme. Die komplexe Vorbereitung erstreckte sich über Monate. Zahlreiche Bohrungen wurden angebracht, präzise Sprengladungen eingesetzt, Sicherheitsbereiche eingerichtet und Statikberechnungen vorgenommen. Die eigentliche Sprengung dauerte nur wenige Sekunden – dennoch war es ein spektakulärer Moment, der live übertragen und von vielen Menschen beobachtet wurde. Die Türme fielen wie geplant in sich zusammen und verursachten kaum Erschütterungen im umliegenden Gebiet.
Mit ihrem Verschwinden verändert sich nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch die Erinnerungskultur rund um das KKG. Was bleibt, ist ein Stück Industriegeschichte, das lange Zeit für Energieversorgung, Ingenieurleistung und gesellschaftliche Debatte stand. Die Fläche der ehemaligen Kühltürme wird künftig zur weiteren Dekontamination und Rückbaulogistik genutzt. Langfristig ist eine Wiedernutzung des Areals denkbar, über die öffentliche und politische Diskussionen bereits begonnen haben.
Die Kühltürme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld waren zentrale Bestandteile der Energieinfrastruktur in Unterfranken und dienten der effizienten Abwärmeabfuhr per Naturzug. Mit 143 Metern Höhe prägten sie über Jahrzehnte das Landschaftsbild und galten als technisches Wahrzeichen. Nach der Abschaltung des Kraftwerks 2015 wurde der Rückbau vorbereitet. Am 5. Mai 2024 erfolgte die kontrollierte Sprengung der Türme – ein präzise geplanter, emotional aufgeladener Moment für die Region. Ihr Verschwinden markiert das Ende eines energiepolitischen Kapitels und eröffnet Raum für neue Nutzungskonzepte. Die Fläche wird derzeit für Rückbauarbeiten verwendet, langfristige Perspektiven sind in Diskussion.